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Das war die "Alles für den GAST 2019"

Die Leitfachmesse des Jahres war auch 2019 das Highlight des Messejahres. Hier lesen Sie unseren Rückblick.

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Mit dem Start ins Jahr 2019 ist ein Umbruch zu erwarten, der die Ansprüche und Etwas mehr als vier Jahre ist es her, seit mit Netflix der erste ernstzunehmende Streaminganbieter im deutschsprachigen Raum seinen Videodienst startete. Amazon, Google, Apple und Co. folgten  bekanntermaßen - und das sind nur die großen Player. Das Streaminggeschäft ist ein Milliardenmarkt, den jeder ernstzunehmende Anbieter bespielen will.


WLAN im Wandel

Seither hat im allgemeinen Fernseh- und Mediennutzungsverhalten ein massiver und nachhaltiger Umbruch stattgefunden. Denn auch die etablierten TV-Stationen reagieren auf den „on-demand“ Boom und versuchen eigene Plattformen zu etablieren.


Das vorläufige Ende der "linearen" Mediennutzung

Was bei Musik und Radio also schon gang und gäbe ist, das direkte Streamen von Inhalten, wird sich auch auf das Fernsehen der Zukunft auswirken. TV-Sendungen, Serien, Filme, Nachrichten, Sport werden in den nächsten Jahren noch viel mehr als bisher über das Web abgerufen, der Nutzer ist an keine Sendezeiten mehr gebunden und ist in Zukunft auch noch viel weniger bereit dies zu tun. Schon gar nicht im Urlaub, wo das TV-Verhalten ohnehin schon eine Sonderstellung einnimmt.

Die Hotellerie sollte sich heute auf jeden Fall schon darauf vorbereiten

und die WLAN-Vernetzung für ihre Gäste entsprechend dimensionieren. Denn mit der verstärkten Nutzung von Streamingdiensten geht auch eine explosionsartige Steigerung der  Bandbreitenanforderung einher.  Ein einziger Netflix Stream in HD verbraucht bis zu 7Mbit pro Sekunde. Die Industrie bereitet sich bereits seit einigen Jahren auf den höheren Bandbreitenbedarf vor. Zum Beispiel wurde bereits 2013 der neue IEEE 802.11AC Standard entwickelt und verabschiedet, der unter anderem ein zusätzliches Frequenzband von 5GHz nutzt und so (theoretisch) Datenraten von bis zu 1,3 Gigabit pro Access-Point ermöglicht. Somit können wir bereits heute durch Fortschritte in der Technologie einen besseren Service für den Gast ermöglichen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass auch 2020 nach wie vor zahlreiche Geräte, die ausschließlich den  2,4 GHz Standard verwenden, im Umlauf sein werden. Daher ist eine Technologie mit beiden Funkstandards auf jeden Fall noch zu bevorzugen. Daten können durch den neuen, verbesserten Übertragungsstandard zwar wesentlich schneller übertragen werden, die Reichweite ist jedoch deutlich geringer als etwa beim bisherigen Standard, dem 2,4 GHz Frequenzband. Der Weg muss also mit dem WLAN Access-Point direkt ins Zimmer gehen. Installationen von Access Points am Gang sollten eigentlich heute schon der Vergangenheit angehören.


Mehr Geräte als Gäste

Das Jahr 2017 stand wie kein zweites für den Siegeszug des mobilen Internets. Dieses Jahr war nämlich das erste, in dem die Datennutzung auf Mobilgeräten jene von stationären PCs (und auch Laptops) überstieg. Menschen sind also zunehmen mit Mobilgeräten online, Medien werden zunehmend gleichzeitig und unterwegs genutzt. Wie eine Studie im Auftrag der Marketingplattform Global Web Index belegt, besitzt jeder Internetnutzer mittlerweile im Durchschnitt knapp vier vernetzte Geräte.  Auch wenn hier stationäre Geräte wie PCs, Spielkonsolen oder TV-Geräte mit eingerechnet sind, und diese natürlich in den seltensten Fällen mit auf Reisen gehen, spüren wir diese Entwicklung auch in der Hotellerie sehr deutlich: Im Durchschnitt sind mittlerweile fast doppelt so viele Geräte über das Hotel-WLAN online, als sich Gäste im Hotel befinden. Und auch die Nutzungsdauer steigt weiterhin kontinuierlich, wie aktuell eine gemeinsame Studie von ARD und ZDF belegt:


Zwischen Millenials und Silver Surfer

Die jährlich durchgeführte ARD/ZDF Online-Studie weist auch in diesem Jahr eine weitere Steigerung der Internetnutzung nach. Sowohl nach Personen als auch nach Nutzungszeit konnte im letzten Jahr eine weitere Steigerung verzeichnet werden. Die größten Zuwachsraten in der Internetnutzung verzeichnet die Studie wie auch schon in den Jahren zuvor bei der Zielgruppe der so genannten „Silver Surfer“, also älteren Altersgruppen ab ca. 50 Jahren. Nutzer in dieser Zielgruppe sind zunehmend technikaffin und vor allem im Bereich der so genannten Individualkommunikation (also dem Nutzen von Messengerdiensten wie Whatsapp) verstärkt aktiv. Aber auch die Zeit, die durchschnittlich jeden Tag auf Sozialen Netzwerken wie Facebook verbracht wird, stieg im letzten Jahr (Studienzeitraum Januar bis April 2017) deutlich an. Bei der Altersgruppe der unter 30-Jähren, die als Zielgruppe auch für den Tourismus immer interessanter werden steigert sich die Nutzungsdauer ebenfalls auf bis  zu 4 Stunden täglich. Für lineares Fernsehen ist diese Gruppe kaum noch zu begeistern.


Es ist noch viel zu tun

Wie Sie an Punkt 06 erkennen können, ist der Anteil an Hotels die ein WLAN anbieten, durchaus noch ausbaufähig. Die deutschsprachigen Länder schaffen es europaweit gerade einmal in die Top 10. In Deutschland sind es fast zwei Drittel aller Hotels, In Österreich um die 63% und in der Schweiz knapp über sechzig Prozent die ihren Gästen WLAN zur Verfügung stellen. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass WLAN anzubieten alleine schon lange nicht mehr ausreicht. Die Infrastruktur muss kontinuierlich ausgebaut und an die geänderten Anforderungen adaptiert werden. Idealerweise mit modernen Dualband Komponenten, die direkt im Zimmer für eine optimale Ausleuchtung sorgen.